Eine Studie erforscht die Mechanismen der Stressbelastung und Resilienzfaktoren im Alltag von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz
Die Weltgesundheitsorganisation deklariert Stress als die Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts. Dabei ist es vor allem chronischer Stress, der langfristig negative Folgen auf Körper und Geist haben kann.
Pflegende Angehörigen stellen dabei eine besonders verletzliche Bevölkerungsgruppe dar, die häufig chronischen Stress erlebt. Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz weisen beispielsweise ein deutlich erhöhtes Risiko auf, an Depressionen zu erkranken als nicht pflegende Angehörige. Gleichzeitig gibt es große interindividuelle Unterschiede in der Krankheitsbewältigung und dem Stresserleben, die mit Resilienz in Verbindung gebracht werden.
Im Rahmen einer Studie erforscht das Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (Landeskrankenhaus Mainz) die „Biopsychologischen Mechanismen der Stressbelastung und der Resilienzfaktoren im Alltag von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz“.
Nach einem einführenden, 1,5 Stunden dauernden Gespräch folgt über 14 Tage die Befragung im Alltag, u. a. sechs Mal täglich via Handy. Ein Abschlussgespräch beendet die Teilnahme, die mit 100 Euro Aufwandsentschädigung für Teilnehmende verbunden ist.
Angehörige, die gerne bei der Studie mitmachen wollen, können sich melden bei:
- Dr. Alexandra Wuttke-Linnemann, Leiterin im Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA): a.wuttke-linnemann@zpga.landeskrankenhaus.de
- Svenja Palm Wissenschaftliche Mitarbeiterin (ZpGA): s.palm@zpga.landeskrankenhaus.de Telefon: (061 31) 3 78-3103