Demenz Vorbeugen
Tipps zur Senkung der Risikofaktoren
Eine gezielte Vorbeugung (Prävention) ist nicht möglich. Dennoch:
Laut WHO ist ein gesundes, aktives und geselliges Leben die beste Demenz-Prävention.
Zudem gilt auf unspezifische Risikofaktoren zu achten als wichtige, gut wissenschaftlich untersuchte unspezifische Präventionsmöglichkeit.
Zu diesen Risikofaktoren zählen beispielsweise
- Bluthochdruck
- Übergewicht
- Diabetes
- hohe Blutfette
- Rauchen
- Bewegungsmangel
Diesen Risikofaktoren ist gemeinsam, dass sie letztendlich zu einer Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems und somit auch die Durchblutung des Gehirns beeinflussen. Hier ist eine gute Diagnostik und frühzeitige Behandlung bereits im mittleren Lebensalter entscheidend.
Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls zur Reduktion der Risikofaktoren empfohlen werden. In vielen wissenschaftlichen Studien hat sich der Wert der Mittelmeerküche für die Gesundheit, insbesondere das Herz-Kreislauf-System bestätigt:
- Viel frisches (oder wenig verarbeitetes) Obst und Gemüse
- mehr Fisch und wenig Fleisch
- pflanzliches Fett wie (kaltgepresstes) Olivenöl
- Nüsse in kleinen Mengen
- Verzicht auf Alkohol
- mind. 2-3 Liter Flüssigkeit pro Tag
Ergänzend sollte dem Mangel an Vitamin B6 und B12, sowie von Folsäure entgegengewirkt werden.
Zu den präventiven Maßnahmen gehört ein aktiver Lebensstil mit körperlicher Bewegung, sportlicher, sozialer und geistiger Aktivität.
Unser Gehirn muss wie jeder Muskel unseres Körpers genutzt und trainiert werden. Es braucht geistige und soziale Anregung, um fit zu bleiben und so auch evtl. demenziellen Veränderungen ein „Schutzschild“ (sog.kognitive Reserve) entgegenzuhalten.
Wer sein Leben lang aktiv war und auch im Alter nicht damit aufhört, verringert das Risiko für einen geistigen Abbau. Und wie der Gerontopsychiater und Altersforscher Prof. Dr. Johannes Pantel meint: “Für den Beginn eines aktiven Lebensstils ist es nie zu spät.“